Nach einem Beitrag in der New York Times ist die Debatte um geplante Obsoleszenz neu entbrannt
Jedes Mal, wenn Apple mit einer neuen Version des iPhone oder iOS aufwartet, beschleicht den Nutzer das Gefühl, dass sein Gerät oder seine Software alt aussieht. Und er selbst damit auch. Um auf dem neuesten Stand zu sein, schickt sich die Apple-Gemeinde an, das neueste Tool zu kaufen. Doch die Triebfeder ist womöglich kein ideeller Avantgarde-Begriff, sondern pure technische Notwendigkeit. Catherine Rampell konstatierte jüngst in einem Beitrag für das New York Times Magazine, dass die Abnutzung der Apple-Ausstattung mit dem Lauch neuer Produkte zusammenfällt. Die Autorin beschreibt in dem Artikel, dass ihr iPhone 4 kurz vor dem Release des iPhone 5S und 5C plötzlich langsamer wurde. Überdies wurde der Akku schneller leer. Doch das war kein Einzelfall. "Das gleiche widerfuhr einer Vielzahl von Leuten, die wie ich auf Apple Produkte schwören", berichtet Rampell.
.......
Die Tricks sind subtiler geworden
Gleichwohl: Diese Ansicht ist zu einseitig. Der Vorwurf, dass Apple bewusst auf Materialverschleiß setzt und die Kunden zum Kauf neuer Produkte animieren will, ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Da ist zum Beispiel der Klebstoff: das neue iPad ist so verklebt, dass man ohne Spezialwerkzeug gar nicht ins Gehäuseinnere vordringen kann. Bisweilen ist der Austausch von Bauteilen überhaupt nicht möglich. Für großen Ärger sorgte einst der festinstallierte Akku des iPod, dessen Lebensdauer auf 18 Monate begrenzt wurde. Die empörten Kunden reichten eine Sammelklage ein und hatten Erfolg. Der Konzern musste einen qualitativ hochwertigeren Akku einbauen. Apple eine generelle Pfuschstrategie zu unterstellen, ist aber schwierig. Die Tricks sind subtiler geworden. Mittlerweile gibt es Antifeatures, also die Taktik, technische Neuerungen nur scheibchenweise einzubauen und gezielt zurückzuhalten. Die Wochenzeitung Zeit", sonst nicht gerade für agitatorische Beiträge bekannt, denunzierte die Methoden der Technikmafia": Womöglich wenden die Konzerne einen großen Teil der Innovationskraft ihrer Forschungsabteilungen längst nicht mehr für die Optimierung von Produkten auf, sondern für die Verfeinerung von Verschlechterungssystemen." Der Fehler liegt wohl nicht nur bei den Herstellern, sondern im System: Der Markt schafft Anreize, Produkte zu lancieren, die keinen technischen Fortschritt bringen, sondern einen Rückschritt. Ein Paradoxon. Bekam der Kunde einst für mehr Geld bessere Leistungen, bezahlt er heute für den Abbau absichtsvoll geschaffener Hindernisse. (Adrian Lobe, derStandard.at 17.11.2013)
Könnte ich mir durchaus vorstellen schließlich ist ja der Anteil der I-deppen am Gesamtmarkt die das überteuerte klump kaufen begrenzt darum war ja auch das C- Modell das eben nur Colorfull war aber nicht C-heap ein schlag ins Wasser!:rolleyes:
http://derstandard.at/1381372184978/...ne-Smartphones
Jedes Mal, wenn Apple mit einer neuen Version des iPhone oder iOS aufwartet, beschleicht den Nutzer das Gefühl, dass sein Gerät oder seine Software alt aussieht. Und er selbst damit auch. Um auf dem neuesten Stand zu sein, schickt sich die Apple-Gemeinde an, das neueste Tool zu kaufen. Doch die Triebfeder ist womöglich kein ideeller Avantgarde-Begriff, sondern pure technische Notwendigkeit. Catherine Rampell konstatierte jüngst in einem Beitrag für das New York Times Magazine, dass die Abnutzung der Apple-Ausstattung mit dem Lauch neuer Produkte zusammenfällt. Die Autorin beschreibt in dem Artikel, dass ihr iPhone 4 kurz vor dem Release des iPhone 5S und 5C plötzlich langsamer wurde. Überdies wurde der Akku schneller leer. Doch das war kein Einzelfall. "Das gleiche widerfuhr einer Vielzahl von Leuten, die wie ich auf Apple Produkte schwören", berichtet Rampell.
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Die Tricks sind subtiler geworden
Gleichwohl: Diese Ansicht ist zu einseitig. Der Vorwurf, dass Apple bewusst auf Materialverschleiß setzt und die Kunden zum Kauf neuer Produkte animieren will, ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Da ist zum Beispiel der Klebstoff: das neue iPad ist so verklebt, dass man ohne Spezialwerkzeug gar nicht ins Gehäuseinnere vordringen kann. Bisweilen ist der Austausch von Bauteilen überhaupt nicht möglich. Für großen Ärger sorgte einst der festinstallierte Akku des iPod, dessen Lebensdauer auf 18 Monate begrenzt wurde. Die empörten Kunden reichten eine Sammelklage ein und hatten Erfolg. Der Konzern musste einen qualitativ hochwertigeren Akku einbauen. Apple eine generelle Pfuschstrategie zu unterstellen, ist aber schwierig. Die Tricks sind subtiler geworden. Mittlerweile gibt es Antifeatures, also die Taktik, technische Neuerungen nur scheibchenweise einzubauen und gezielt zurückzuhalten. Die Wochenzeitung Zeit", sonst nicht gerade für agitatorische Beiträge bekannt, denunzierte die Methoden der Technikmafia": Womöglich wenden die Konzerne einen großen Teil der Innovationskraft ihrer Forschungsabteilungen längst nicht mehr für die Optimierung von Produkten auf, sondern für die Verfeinerung von Verschlechterungssystemen." Der Fehler liegt wohl nicht nur bei den Herstellern, sondern im System: Der Markt schafft Anreize, Produkte zu lancieren, die keinen technischen Fortschritt bringen, sondern einen Rückschritt. Ein Paradoxon. Bekam der Kunde einst für mehr Geld bessere Leistungen, bezahlt er heute für den Abbau absichtsvoll geschaffener Hindernisse. (Adrian Lobe, derStandard.at 17.11.2013)
Könnte ich mir durchaus vorstellen schließlich ist ja der Anteil der I-deppen am Gesamtmarkt die das überteuerte klump kaufen begrenzt darum war ja auch das C- Modell das eben nur Colorfull war aber nicht C-heap ein schlag ins Wasser!:rolleyes:
http://derstandard.at/1381372184978/...ne-Smartphones
via WCM Forum http://www.wcm.at/forum/showthread.php?t=247067&goto=newpost
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